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Das Museum

Das Textilmuseum in Blönduós ist einzigartig in Island.

Das Museum ist in einem besonders schönen Gebäude untergebracht und die Ausstellungsräume sind sehr gut für Besucher zugänglich .

Im Museum selber kann man viele handgemachte Woll- und Textilgegenstände sehen, aber auch schöne isländische Nationaltrachten, kunstvolle Handarbeiten und unterschiedliche Werkzeuge und Gerätschaften die für die Herstellung der verschiedenen Ausstellungsstücken benutzt wurden.

Der Frauenverband der Region Ost-Húnavatnssýsla gründete das Museum und es wurde anläßlich der 100-Jahrfeier von Blönduós 1976 eröffnet. Heute ist das Museum eine Privatstiftung.

Das neue Museumsgebäude, was mit dem alten verbunden wurde, konnte im Jahr 2003 in Benutzung genommen werden.

 

Das Gebäude

Das Textilmuseum war seit seiner Gründung 1976 in sehr kleinen und engen Räumlichkeiten untergebracht. Das Gebäude, oben im Bild noch rechts zu sehen, war früher der Stall der Frauenschule (Kvennaskólinn) in Blönduós.

Mit dem Bau des neuen Gebäudes wurde im Oktober 2001 angefangen, unter der Federführung der Architektin Guðrún Jónsdóttir. Heute hat das Museum Räumlichkeiten auf ca 250 Quadratmetern zur Verfügung, mit dem ehemaligen Museumshaus integriert. Das Gebäude hat zwei Stockwerke, eines davon Kellerräumlichkeiten mit Ausstellungen und Aufbewahrungsräumen. Es steht auch ein Aufzug zur Verfügung.

Das heutige Museumsgebäude wurde am 29. Mai 2003 feierlich eingeweiht.

 

Ausstellungen

Grundthema der Ausstellungen ist “Þráður” oder “Faden”. Der Faden ist die Grundlage aller Handarbeiten und verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart.

Im Museum kann man unterschiedliche Ausstellungen sehen:

  •  Handarbeiten: Diese Ausstellung soll erlebnisvoll sein und den Zuschauer etwas was besonderes schenken. Kunstvolle Handarbeiten und Stickereien, als auch wunderschöne handgemachte Unterwäsche geben der Ausstellung eine besondere Atmosphäre.
  • Nationaltrachten: Das Museum besitzt eine einzigartige Sammlung von sehr schönen isländischen Nationaltrachten und Kostümen aus unterschiedlichen Zeiten.
  • Wollausstellung: Die Verarbeitung von Wolle wird gezeigt, vom Schaf bis zur fertigen Kleidung. Die Ausstellung ist mit englischem Begleittext und vielen erklärenden Fotos sind zu sehen.
  • “Halldórustofa” ist ein Teil des Museums und ist nach Halldóra Bjarnadóttir (1873-1981) benannt, eine in Island sehr bekannte Frau. Sie war lange Haushaltsberaterin des Bauernverbandes in Island, 44 Jahre lang Herausgeberin der Zeitschrift „Hlín” und gründete und betrieb die Woll- und Handarbeitsschule in Svalbarði in Süd-Þingeyjarsýsla. Halldóra war eine treibende Kraft für die Verbesserung der Ausbildung und sozialen Lage der Frauen und stellte ihr Wirken vor. Sie sammelte viele handwerkliche Dinge sowie verschiedene Web- und Strickmuster auf ihren Reisen durch das Land. Halldóra hinterließ dem Handarbeitsmuseum ihre letzte Hinterlassenschaft, die nun in „Halldórustofa” zu sehen ist.
  • Werkzeuge und Geräte: Spinnräder, Webstuhl und andere Geräte zur Herstellung von verschiedensten Textilien sind auch in unserem Museum ausgestellt.

Privataustellungen: Jedes Jahr lädt das Museum einen neuen Textildesigner ein, um sich und seine Arbeiten im Museum auszustellen.

Virtuelle Ausstellungen: Aus Wolle wird Kleidung